Blog_Pfennigfabrik_Update_2022-10

Zusammenfassung Oktober:

Es erscheint wie ein Widerspruch: auf der einen Seite erleben wir Rekordinflation und eine Zinswende in nie dagewesenem Tempo. Eine Rezession erscheint unausweichlich, die Verbraucherstimmung ist auf historischem Tief angelegt. Und dennoch stiegen Aktienindizes wie der S&P500 im Oktober 2022 so stark an wie noch nie, auch Anleihekurse konnten sich teils deutlich erholen. Womit hängt das zusammen?

Zwar heben die Notenbanken die Zinsen nach wie vor weiter an, doch schon wird darüber (wieder) spekuliert, ob das Ende der Fahnenstange langsam erreicht sei. Die Notenbanker betonen weiterhin, an dem aktuellen Pfad festzuhalten, doch Frühindikatoren zeigen bereits: der Konsum fängt an zu sinken, was für eine geordnete Inflationserwartung in der Bevölkerung spricht. Anders herum würde es zu panikartigen Käufen kommen, wenn von unkontrollierter Inflation ausgegangen würde.

Kurzum: die Entschlossenheit der Notenbanker scheint weltweit zu wirken. Das könnte dazu führen, dass sie die Zügel langsam etwas lockern könnten und die Zinsen nicht so stark anheben müssten, wie zuvor geplant. Es könnte also in 2023 geldpolitisch lockerer weitergehen als bislang gedacht.

Das führte zu rallye-artigen Kurssprüngen an den Börsen, von denen fast alle Pfennigfabriken profitierten. Aufgrund vergleichsweise schlechter Bilanzergebnisse bei Tech-Werten, die traditionell etwas stärker in nachhaltigen ETFs wie bei Anna vertreten sind, verloren ebendiese trotzdem leicht. Demgegenüber konnte Philipp mit seinem Multifactor-Welt-ETF den „normalen“ MSCI World outperformen. Alle Details zu den Toren findest Du hier: